Zusammenhalt und Gemeinschaft zeigten sich bei der Mitgliederversammlung des TSV Norf. Sie wurden deutlich, weil sich die Schar der Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht hatte, um die eigentlich geheim gehaltenen Preisträger der Auszeichnung für vorbildliche Ehrenamtsarbeit zu unterstützen.
Aus der Handballabteilung war dies die 18-jährige Madita Kickert, die seit vielen Jahren als Trainerin tätig ist und weitere Aufgaben übernommen hat. Aus der Fußballabteilung wurde in diesem Jahr besonders Abteilungsleiter André Prein geehrt, der sich erfolgreich um den neuen Kunstrasenplatz, aber auch um die Rückholung vieler Ehemaliger als Trainer in die Fußball-Jugendabteilung bemüht hat. Eine besondere Ehrung wurde der langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Anke Otten zuteil. Sie erhielt aus den Händen von Barbara Albrecht-Müller, stellvertretende Vorsitzende des Sportbunds im Rhein-Kreis Neuss, die silberne Ehrennadel. Eingerahmt wurde dieser erste Teil der Versammlung durch den Auftritt der „kleinen“ Cheerleaderinnen, die mit ihrem Programm beeindruckend ihre Leistungen zeigten.
Das alles aber war nur der Auftakt für den offiziellen Teil, in dem Dr. Hermann-Josef Baaken, Vorsitzender des TSV Norf, einen positiven Jahresbericht geben konnte. Das gilt nicht nur für die sportliche Entwicklung, sondern auch für die Finanzen, die alles in allem solide sind und Spielraum für neue Investitionen lassen. Neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Long Nguyen, der junge Sport- und Lateinlehrer, der bereits seit dem letzten Jahr die Möglichkeit hatte, die Vorstandsarbeit kennen zu lernen und lange Jahre im TSV Norf aktiv ist. Das Beisitzer-Trio wurde wiedergewählt, soll aber altersbedingt in den nächsten zwei Jahren durch neue Mitglieder ersetzt werden. „Wir leiten den Generationswechsel ein“, kündigte der Vorsitzende an.
In seinem Jahresbericht wies Dr. Hermann-Josef Baaken auf die wichtigen Entwicklungen im Sportpark Norf hin und erinnerte an die umfangreichen Verhandlungen zum neuen Allwetterplatz, dessen Einweihung bevor stehe. Jetzt stehe noch die Sanierung des Tennenplatzes aus, eine Forderung, die von den anwesenden Mitgliedern mit deutlichem Votum unterstützt wurde. Sie forderten den Vorsitzenden ausdrücklich auf, bei der Stadtverwaltung und in der Sportpolitik für die umgehende Sanierung zu kämpfen. Im letzten Geschäftsjahr wurde außerdem ein personeller Wechsel in der Geschäftsstelle vollzogen. Die neue Mitarbeiterin Sabine Allroggen hat sich bereits gut eingearbeitet. Eine wichtige Veränderung war auch die Beitragsreform, die zum Jahreswechsel umgesetzt wurde. „Die Vereine sollten sich nicht an ihren Beiträgen messen, sondern sich im sportlichen Wettkampf messen“, sagte der Vorsitzende. In Rekordzeit von nur 55 Minuten konnte der Vorsitzende die Mitgliederversammlung beenden.